Pettneu am Arlberg (AT) 2015

Mit Pettneu als tägliches Ausgangsziel einer jeder Hütte, tourten wir zur der Kaltenberghütte, der Edmund-Graf-Hütte und wieder einmal zu der Ravensburger Hütte.

Rappensee Hütte


Als Abschlusstour dieser sehr turbulenten Bergwoche entschieden wir uns, einem noch offenen Versprechen nachzugehen. Es war auf der Bergtour 2011, auf der Lechquellenrunde, als wir an der Rappensee Hütte unser Nachtlager bezogen. Die Küchenhilfe machte uns den Mund wässrig mit dem, wie Sie es sagte, „besten Speckknödel“ weit und breit. Diesen gibt es wohl nur hier, bloß heute nicht, da der Küchenchef nicht da sei. So wollten wir uns nach vier Jahre erneut auf den Weg machen, um den „besten Speckknödel“ zu bekommen.

Ausgangspunkt dieser Tour war das Parkhaus in Lech. Von hier aus machten wir uns zu Fuß auf in Richtung Rappensee Hütte. Zunächst ging es in Richtung Ortsausgang / Arlbergpass, kurz vor dem Ortsausgangsschild nach rechts auf einen Wirtschaftsweg und wenig später standen wir schon umzingelt von Kühen auf einer Weide. Von hier ging es über einen teils versteckten Bergpfad um den Omeshorn herum zur Stierlochalpe. Leider mussten wir uns etwas sputen, da eine Schlechtwetterfront auf uns zukam. So entschlossen wir uns, etwas Gas zugeben. Dies wurde uns aber schnell zum Verhängnis, da wir bis zur Stierlochalp nur mit stechender Sonne im Nacken den Bergweg gingen. Als wir an der Stierlochalp ankamen, waren wir zwar froh, dass es nicht mehr weit war, sahen aber die knapp 250 Hm, die wir über die vor uns liegende Bergstraße auf kürzester Distanz erlaufen mussten. Nach einer halben Stunde war es geschafft. Wir hatten das Stierlochjoch 2009 Hm erreicht. Von hier waren es nur noch wenige Minuten, bis wir das ersehnte Tagesziel erreichten: die Rappensee Hütte auf 1948 Hm.

Als wir ankamen, zögerten wir nicht lange und orderten erst einmal ein großes Spezi, um Körper und Seele zu erfrischen. Auch bestellte ich gleich einen sagenumwobenen Speckknödel, während Marc sich einem Käsknödel hingab. Testurteil „top“, würde ich sagen, wenn man mich nach den „besten Speckknödel“ am Berg fragen würde. Der Wahnsinns Bollo kam in einer leckeren Gemüsebrühe und schmeckte einfach nur lecker.

Nach einer guten Stunde entschlossen wir uns, den Heimweg anzutreten. Leider zogen schon in der Ferne die ersten Regenwolken auf und kamen schnell in unsere Richtung. Als wir an der Staumauer des Spulersees ankamen, ging ein heftiger Regenschauer über uns nieder. So schnell wie der Schauer kam, war er auch schon wieder weg. Dennoch entschlossen wir uns, via Postbus zurück nach Lech zu fahren und nicht zu laufen. Leider waren wir nicht die Einzigen, denen das Wetter nicht passte. Der Bus war ganz schön voll. Aber letzten Endes waren wir froh, endlich wieder am Auto angekommen zu sein und in Richtung Pension fahren zu können.

Das Fazit für die Tage war positiv. So haben wir uns gedacht, die kommende Bergtour 2016 etwas kürzer zu gestalten bzw. auch eine Option zu planen, an der wir von einem Punkt aus tägliche Bergtouren machen können.

Bis zur nächsten Tour ein zünftiges „Berg heil“.

















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