Pettneu am Arlberg (AT) 2015

Mit Pettneu als tägliches Ausgangsziel einer jeder Hütte, tourten wir zur der Kaltenberghütte, der Edmund-Graf-Hütte und wieder einmal zu der Ravensburger Hütte.

Edmund-Graf-Hütte


Der zweite Tag sollte einer der anstrengendsten unserer Tour sein. Das konnten wir bereits den Wanderkarten entnehmen, obwohl es sich gar nicht so dramatisch las: „Zunächst über 8 Kilometer und 1000 Hm bergauf, danach über 8 Kilometer und 1000 Hm wieder bergab.“

Gegen 8 Uhr starteten wir wieder unsere Tour. Dieses Mal war der Ausgangspunkt unsere Pension, denn schon 100 Meter hinter ihr beginnt der Wanderweg dem Berg hinauf.

Langsam ging es voran. Der Wirtschaftsweg schlängelt sich Kurve um Kurve dem Berg hinauf. Nachdem gegen 10 Uhr auch noch die Sonne in die Bergflanke schien, wurde der Aufstieg umso schweißtreibender. Es dauerte einige Stunden, bis wir die Vordere Malfon Alp auf 1687 Hm erreichten. Glücklicherweise ist diese Alm bewirtschaftet und so kehrten wir erst einmal ein. Bei Cappuccino und Apfelkuchen erholten wir uns von dem ersten Teil der Tagesetappe.

Ab jetzt sollte es steil bergauf gehen. Nach einer halben Stunde ging es weiter hinauf, nun jedoch mit der Gewissheit, dass uns knapp 750 Hm vom eigentlichen Ziel noch fehlten. Nach etwa 30 Minuten wies uns ein kleines Schild den Weg in die Bergflanke des Hohen Riffler, einem sehr mächtigen Berges. Jetzt schmerzte jeder Schritt. Schier unendlich schlängelte sich der Bergpfad hinauf. Das Geröll unter unseren Füssen kam einige Male ins Rutschen, so dass man seinen Schritt neu setzen muss. Immer weiter führte uns der Weg nach oben. Nach einer gefühlten Ewigkeit erblickten wir in der Ferne die Hütte. Sie steht auf einem Felsvorsprung und schien uns von dort aus zu verspotten. Bei jeder Menge Sonnenschein und mit den letzten Kräften erreichten wir die Edmund Graf Hütte gegen 13Uhr.

Wie üblich liefen wir schnurstracks zur Theke der Hütte, wo wir erst einmal zwei Schiwasser abpumpten, als ob wir seit Tagen nichts getrunken hätten. Es dauerte eine schiere Weile, bis wir uns wieder akklimatisiert hatten. Für den anstrengenden Aufstieg belohnten wir uns mit einem der besten Kaiserschmarren, den ich seit Langem gegessen hatte - und dazu weitere Schiwasser.

Nachdem wir auch noch die obligatorischen Bergbilder bzw. Beweisbilder gemacht hatten, begannen wir unseren Abstieg hinab zu unserer Pension und zum verdienten Abtauchen im Hallenbad.


















 

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